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Galopp Krefeld: Holländer van der Meulen und Wolters jubeln

Gäste aus dem Nachbarland siegen bei Grasbahn-Auftakt in Deutschland.
Holländischer Sieg im Hauptrennen bei der Grasbahn-Premiere 2019 in Deutschland am Sonntag auf der Galopprennbahn in Krefeld: In einem mit 10.000 Euro dotierten und über 1.700 Meter führenden Rennen entführte Naqdy (auf dem Foto im Vordergrund) die Siegprämie in die Niederlande.

Der von Besitzertrainer-Champion Lucien van der Meulen (Rijkevoort) vorbereitete sechsjährige Wallach, zuletzt zweimal Zweiter auf der Sandbahn, wehrte nach einem starken Ritt von Maxim Pecheur (Lohmar) die permanenten Angriffe des Favoriten Numerion sicher ab. Mit 80:10 war die Quote überaus lohnend. Als Dritter hielt sich der Frontrenner Baroncello mit hohem Gewicht gut, während der stärker beachtete Dialekt auf dem schweren Boden nie gefährlich wirkte.

King wie ein Pferd anderer Klasse

Ein Dreijähriger mit einer sehr guten Zukunft dürfte auch der von Christian Wolters ebenfalls in den Niederlanden vorbereitete King sein, der in einer 1.700-Meter-Konkurrenz seinem Namen alle Ehre machte. Wie ein Pferd anderer Klasse spazierte der 36:10-Mitfavorit unter Rene Piechulek (Weilerswist) Manx und Kingsman mit elf Längen davon. Diverse Auktionsrennen stehen dem Lord of England-Sohn aus der Zucht des Gestüts Etzean, der für gerade einmal 7.000 Euro bei der BBAG-Auktion erworben wurde, offen.

Imponierend fiel auch der Favoritensieg in einer Prüfung über 2.050 Meter aus, als die von Karl Demme aus Köln aufgebotene Prairie Moonshine (25:10) nach ihrem Neusser Sandbahnerfolg auch hier auftrumpfte. Völlig souverän mit 13 Längen Vorteil marschierte die Stute mit Jockey Maxim Pecheur der Lokalmatadorin Panoramica und San Diego davon.

Riesen-Quoten in der Wettchance

In einem packenden Endkampf und mit einer Riesenüberraschung endete die „Wettchance des Tages“: Die schon siebenjährige Stute Sulphur (181:10-Außenseiterin) überspurtete als Leichtgewicht nach einem bestens getimeten Ritt von Cecilia Müller für den Neusser Trainer Axel Kleinkorres und den Stall Mara noch Marijano, Kirem und Knightsbridge Liam.

Die Quoten hatten es in sich: Die Zweierwette kletterte auf 5.919:10 Euro, die Viererwette bezahlte 200.000:10 Euro. Ein Wetter hatte richtig getippt und kassierte 10.000 Euro! Die Dreierwette wurde nicht getroffen, weshalb es beim nächsten Renntag einen Jackpot geben wird.

Einstiger Derby-Favorit Boscaccio ist wieder da

Die besten Pferde der Veranstaltung sah man in einem 2.050-Meter-Rennen. Hier meldete sich Boscaccio beim ersten Start für Trainer Peter Schiergen (Köln) eindrucksvoll zurück. Der vor drei Jahren im Oppenheim-Union-Rennen erfolgreiche Hengst, der 2016 auch Derby-Favorit war, entwickelte unter Dennis Schiergen zu sehr attraktiver Quote von 64:10 starken Speed und verdrängte den gut standhaltenden Cassilero sowie den erstaunlich gut dabeibleibenden Außenseiter Damavand.

Blass blieb Poldi’s Liebling. Der 2017 hier im Ratibor-Rennen zum Gruppesieger aufgestiegene heiße Favorit griff auf der Geraden als Erster Cassilero an, doch dann schwanden ihm die Kräfte nach der langen Pause und er landete nur auf Platz vier.

Polnischer Erfolg im Jagdrennen

Das erste Jagdrennen der neuen Saison über 3.500 Meter wurde eine Beute der polnischen Gaststute Inferna (56:10), die sich für Trainer Adam Suchorzewski mit Jockey Niclas Loven mit starker Schlussoffensive noch gegen die Außenseiter Zuckerprinz und Arizona Ranger in Szene setzte und ihren Erfolg vom Jahr 2017 wiederholte.

Der Favorit Wutzelmann baute nach zeitweiliger Führung auf der Zielgeraden ab und wurde nur Vierter.

Quelle: German Racing

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