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Traben Berlin: Zwei Jauß-Volltreffer beim Marion Jauß-Renntag

Erfolgreiche Amateurfahrerin, Besitzerin und Züchterin verstarb am 4. Mai.
Der Trabrennverein in Berlin-Mariendorf erinnerte mit seiner Rennveranstaltung am Samstag (insgesamt acht Rennen) an die verstorbene Trabrennsport-Legende Marion Jauß (Foto). Eine der erfolgreichsten Trabrenn-Amateurfahrerinnen aller Zeiten (1.614 Siege) sowie erfolgreiche Besitzerin un Züchterin war am 4. Mai auf ihrem Gestüt Neritz in Schleswig-Holstein im Alter von 80 Jahren verstorben.

„Nur wenige Menschen haben das Metier so leidenschaftlich geliebt und verkörpert, wie es die Grande Dame des deutschen Trabrennsports zeit ihres Lebens getan hat“, schrieb der Rennverein: „Die Pferde – das war ihre Welt! Das riesige Maß an Zuneigung und Respekt, das Marion Jauß den vierbeinigen Geschöpfen stets gegenübergebracht hat, wird allen Personen, die sie näher kannten, noch lange in Erinnerung bleiben.“

In Erinnerung an Marion Jauß wird ein Teil des bei der Veranstaltung erzielten Wettumsatzes der gemeinnützigen „Eduard Winter Kinderstiftung“ zufließen. Außerdem waren alle Rennen am Samstag nach ihren besten Pferden benannt: Angefangen von Pablo As, ihrem gewinnreichsten Traber, bis hin zu ihrer Stutenderby-Siegerin Kataja oder Bodyguard of Spain, mit dem sie höchstpersönlich einen Weltrekord – nämlich den 32. Volltreffer in Serie – erzielte, werden noch einmal großartige Momente der Traber-Geschichte wach. Außerdem kamen in Interviews einige der wichtigsten Personen, die sie in ihrem Wirken begleitet haben, zu Wort. Ein Großteil des Neritzer Stallteams – unter anderem Dirk Hafer, Michael Schmid sowie Kornelius und Vanessa Kluth, war in Berlin vor Ort und wird eine Geste besonders zu schätzen wissen: Der Rennverein plant, im September eine der bedeutenden Prüfungen des Mariendorfer Derby-Meetings nach Marion Jauß zu benennen.

Wie sehr Marion Jauß, die schon zu Lebzeiten als erste Frau in die „Hall of Fame“ des deutschen Trabrennsports aufgenommen wurde, trotz ihres Todes nach wie vor gegenwärtig ist, unterstrich gleich das Auftaktrennen. Dort leuchtete ihr berühmter roter Dress bei der Siegerehrung. Denn Kornelius Kluth siegte mit dem dreijährigen Hengst Lampard, der jetzt Marions Sohn Andreas gehört. Einen weiteren Jauß-Treffer gab es später noch durch die vierjährige Stute Magic Love, ebenfalls gesteuert von Kornelius Kluth.

Aus dem Traber-Westen stiegen unter anderem Robbin Bot (Willich) und Thomas Panschow (Bladenhorst) in der Hauptstadt in den Sulky. Beide waren je einmal erfolgreich. Bei insgesamt acht Prüfungen wurden 63.907 Euro umgesetzt. Das entspricht einem Schnitt von 7.988 Euro pro Rennen.

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