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Galopp München: Grewes Dicaprio empfiehlt sich für das Derby

31:10-Favorit gewinnt mit Clement Lecoeuvre wichtige Vorprüfung.
Ein weiterer wichtiger Test für das 151. Deutsche Derby stand im Mittelpunkt des Programms mit zehn Leistungsprüfungen am Montag auf der Galopprennbahn in München-Riem. Das vom Dachverband „Deutscher Galopp“ entwickelte Hygiene- und Abstandskonzept lag der von heftigen Regenfällen begleiteten Veranstaltung zugrunde, die ohne Zuschauer auf der Rennbahn stattfand. Besitzer waren allerdings zugelassen. Der Umsatz betrug 240.430 Euro (davon kamen 17.127 Euro aus dem Ausland).

Auf Initiative von Dr. Thomas Bretzger (Stall tmb), Dr. Alexander Bethke-Jaenicke (Stall Bethke-Jaenicke) und Hermann Bauer (Stall Logo) war das Münchner Derby-Trial (12.500 Euro, 2.200 Meter) ins Leben gerufen worden. Imponierender Sieger wurde der für Christoph Holschbach und Thomas Krauths angetretene Dicaprio, mit dem der Kölner Trainer-Champion Henk Grewe einen weiteren großen Hoffnungsträger für das Rennen des Jahres in seinen Reihen hat – neben Union-Sieger Wonderful Moon und Adrian.

Der 31:10-Favorit Dicaprio, ein nach Schauspieler Leonardo DiCaprio benannter Halbbruder des letztjährigen Derby-Zweiten und Bavarian Classic-Siegers Django Freeman, überlief unter dem Franzosen Clement Lecoeuvre mit einer großen Endgeschwindigkeit mühelos die Konkurrenten, von denen Notre Ruler und Atiaro aus dem Vordertreffen die Plätze zwei und drei eroberten, während der hochgehandelte Soul Dancer als Vierter ebensowenig beschleunigen konnte wie die schon im Schlussbogen nachlassende Stute Tangut. Dicaprio reist nun mit sehr guten Aussuchten zum Derby am 12. Juli nach Hamburg-Horn. 7.000 Euro betrug die Siegprämie für den nach zwei Starts noch ungeschlagenen Grewe-Vertreter.

„Wir wussten schon vor dem Rennen, dass Dicaprio ein sehr gutes Pferd ist, aber heute hat er es allen gezeigt. Passt bloß auf ihn im Derby auf“, sendete Jockey Clement Lecoeuvre eine Kampfansage aus. Mitbesitzer und Züchter Christoph Holschbach meinte: „Ich bin froh, dass ich im Jahr nach Django Freeman wieder eine gute Option für das Derby habe. Dicaprio ist das beste Pferd, das ich bisher gezüchtet habe. Normalerweise ist Wonderful Moon mit seiner Erfahrung kaum zu schlagen. Aber wer weiß, was an dem Tag passiert. Auf jeden Fall kann unser Pferd die 2.400 Meter-Distanz in Hamburg stehen.“

Spaziergang für Almenräder-Hoffnung Sovereign State

Einen besonders hoffnungsvollen Dreijährigen sah man in der Auftaktprüfung über 1.600 Meter, denn der 12:10-Favorit Sovereign State absolvierte unter dem niederländischen Spitzenjockey Adrie de Vries einen „Spaziergang“. Der Soldier Hollow-Sohn des Stalles Mandarin (Hans Bierkämper/Dortmund), den Yasmin Almenräder in Mülheim/Ruhr vorbereitet, ging von zweiter Stelle früh auf großen Vorsprung von Vulcano und Firewhere weg.

„Sovereign State war zuletzt in Baden-Baden etwas unglücklich, als er gegen einen guten Gegner verloren hatte. Diesmal war der Rennverlauf ideal, alles ging problemlos“, erklärte Jockey Adrie de Vries. 58.000 Euro hatte Sovereign State vor zwei Jahren bei der BBAG-Auktion gekostet. „Er läuft nun in einem Auktionsrennen“, nannte Yasmin Almenräder ein logisches Ziel.

Erfolgreichster Jockey des Tages war einmal mehr Champion Bauyrzhan Murzabayev. Der Stalljockey von Trainer Andreas Wöhler (Gütersloh) gewann in der bayerischen Landeshauptstadt gleich drei Rennen.

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