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Galopp Dortmund: Grand Prix und Chance auf 50.000 Euro

Hochkarätiges Renn- und Rahmenprogramm am Samstag ab 14.30 Uhr.
Zehn Prüfungen mit insgesamt 102 Pferden bietet der Dortmunder Rennverein am Samstag ab 14.30 Uhr auf seiner Galopprennbahn im Stadtteil Wambel. Das Programm hat es in sich: Sportlich ragen zwei höher dotierte Rennen heraus. Daneben gibt es Prüfungen über die Extremdistanzen von 800 und 3.200 Metern sowie Jackpots in der Dreier- und Viererwette. So kommt es zur „Wettchance des Jahres“ mit einer garantierten Gewinnausschüttung von mindestens 50.000 Euro.

Wegen der Corona-Pandemie sind weiterhin keine Zuschauer zugelassen, nur akkreditierte Teilnehmer haben Zutritt. Auf Initiative des Dortmunder Rennvereins gibt es eine kleine Videoleinwand am Geläuf und für die Übertragung der Live-Bilder wird die in Iffezheim bei Baden-Baden bestens erprobte Autokamera eingesetzt. „Wenn schon die Besucher nicht kommen können, möchten wir ihnen gute Bilder präsentieren und haben deshalb als Rennverein dieses Feature für unsere Kunden gebucht“, so der Präsident des Rennvereins, Andreas Tiedtke.

Allofs-Hoffnung Potemkin zum Dritten?

Im Dortmunder Grand Prix (6. Rennen/Start gegen 17.05 Uhr), einer mit 27.500 Euro dotierten Prüfung über 1.750 Meter, schickt sich der inzwischen neunjährige Wallach Potemkin an, dieses Rennen nach 2016 und 2019 zum dritten Mal zu gewinnen. Vor 14 Tagen hatte der von Simon Stokes für Ex-Fußballprofi- und -Manager Klaus Allofs (Düsseldorf) sowie die Stiftung Gestüt Fährhof (Sottrum) vorbereitete Potemkin sein Saisondebüt in Düsseldorf erfolgreich gestalten können.

Als seine schärfsten Gegner in dem Zehnerfeld gelten der von Jean-Pierre Carvalho (Mülheim/Ruhr) trainierte Aviateur, zuletzt Zweiter in der Badener Meile, sowie der dreijährige Zavaro (Henk Grewe/Köln), Vierter im Mehl-Mülhens-Rennen und als einziger Vertreter des Derby-Jahrgangs mit deutlichen Gewichtsvorteilen. Nicht unterschätzen sollte man auch die fünfjährige Stute Nica aus dem Quartier von Dr. Andreas Bolte (Lengerich), die in der Badener Meile knapp vor Aviateur blieb. Lediglich Außenseiterchancen werden dem von Miroslav Rulec (Iffezheim) nachgenannten Jackson Hole, Vierter in der Badener Meile, eingeräumt.

50.000 Euro in der „Wettchance des Jahres“

Eine Stunde nach dem Grand Prix lockt dann das große Geld in der „Wetten, dass…?!? 2.0 Megawettchance“ (8. Rennen/ca. 18.10 Uhr). Denn in dem mit 8.888 Euro dotierten Rennen über 2.000 Meter mit 14 Pferden wird die Viererwette mit mindestens 50.000 Euro Gewinnausschüttung garantiert – so viel wie noch auf keiner Rennbahn in Deutschland. Darin enthalten ist ein Jackpot von 31.895,16 Euro, der die Wettquote nach oben treibt. Es ist der Auftakt der neuen „Wetten Dass? 2.0 – Megawettchance“-Serie, die nach Dortmund an jedem Sonntag bis zum 8. November auf den verschiedenen deutschen Rennbahnen ausgetragen wird.

Ein Jackpot in der Dreierwette in Höhe von von 3.090 Euro wird außerdem im „Preis der Wettanbieter“ (5.R./16.30 Uhr), einer 1.600-Meter-Prüfung, ebenfalls mit 14 Pferden, ausgespielt.

St. Leger Trial ein weiterer Höhepunkt

Im Dortmunder St.Leger Trial (4. Rennen/16 Uhr), einem mit 12.500 Euro dotierten Rennen über die Steherdistanz von 2.800 Metern, gibt es ein Wiedersehen zahlreicher Teilnehmer aus dem Kölner Stehercup von Mitte Mai: Nikkei (Waldemar Hickst/Köln), Ida Alata (Henk Grewe) und Monpti (Gunter Richter/Berlin-Hoppegarten) belegten damals die Ränge zwei bis vier. Vieles spricht dafür, dass der Sieger aus diesen Reihen kommt. Der siebenjährige The Tiger, trainiert von Anne Schleusner-Fruhriep (Marlow), hatte in Köln als Zehnter enttäuscht. Doch im Vorjahr gewann der Steherspezialist vier Rennen, darunter auch das traditionsreiche „Silberne Band der Ruhr“ über 4.000 Meter in Mülheim.

Gleich zwei Starter bietet Schleusner-Fruhriep, die in Marlow nahe Rostock in Mecklenburg-Vorpommern trainiert, außerdem im Rennen über 3.200 Meter zum Abschluss des Renntages (10. Rennen/19.10 Uhr) auf: Den vierjährigen Anton von Marlow und den zehnjährigen Wutzelmann, der zu den erfolgreichsten deutschen Pferde über die Sprünge zählt. Doch Hindernisrennen, die meist über längere Distanzen als Flachrennen führen, gibt es aktuell in Deutschland nicht. So bietet der Dortmunder Rennverein diesen Pferden eine Möglichkeit zum Laufen. Das Rennen wird mit der Flagge gestartet, da Hindernispferde Startboxen nicht gewohnt sind.

Das andere Extrem ist das Sprintrennen über 800 Meter, das als Verkaufsrennen gleich zu Beginn der Veranstaltung (1. Rennen/14.30 Uhr) ausgetragen wird: Auch hier laufen zehn Pferde. Mit dabei ist der nun schon 14-jährige Cheviot, trainiert von John Hillis in München, der im Vorjahr über diese Spezialdistanz in Wambel ungeschlagen blieb und viermal (!) Schnellster war. Er gewann damit die Premiere der Dortmunder Sprint Cup-Serie, die es auch in diesem Jahr wieder gibt.

Foto-Quelle: Marc Rühl – DRV

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