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Galopp Italien: Triumph für Jockey Cadeddu am „grünen Tisch“

Zweijährige Grewe-Stute Ishafani in Rom nachträglich zur Siegerin erklärt.
Fünf deutsche Pferde gaben sich am Sonntag auf der Galopprennbahn in Rom in hochkarätigen Rennen die Ehre. Und es gab auch wieder ein Erfolgserlebnis. Im „Premio Guido Berardelli“ (77.000 Euro, 1.800 Meter) siegte die von Trainer Henk Grewe (Köln) für „Darius Racing“ (Dr. Stefan Oschmann/Darmstadt) vorbereitete zweijährige Stute Isfahani.

Die 105:10-Außenseiterin schaffte mit diesem Erfolg Bemerkenswertes, denn sie startete in dieser anspruchsvollen Aufgabe überhaupt zum allerersten Mal. Das hinderte die von Jockey Michael Cadeddu (Foto) gerittene Tochter des 2016er-Derbysieger Isfahan aber nicht an diesem Coup. Von drittletzter Position verbesserte sich Isfahani unterwegs auf Rang vier, ehe sie in der entscheidenden Phase nochmals stärker wurde. Die Ziellinie hatte die Deutsche als Zweite überquert, doch wurde sie nach der Disqualifikation des Siegers Bell‘ Imbusto (wurde auf Rang drei hinter My Westwood zurückgestuft) nachträglich zur Gewinnerin erklärt. Es dürfte zu den Raritäten gehören, dass ein in Deutschland trainierter Nachwuchs-Galopper beim Debüt sofort ein Rennen auf höchster Ebene für sich entscheidet.

Racing Manager Holger Faust erklärte: „Ich weiß gar nicht, ob es das schon einmal gegeben hat, dass ein in Deutschland trainierter zweijähriger Debütant ein Grupperennen gewonnen hat. Es war ein Mega-Tag.“

No Limit Credit mit großem Endspurt im Premio Lydia Tesio

Im „Premio Lydia Tesio“ (308.000 Euro, 2.000 m) gab die von Andreas Suborics (Köln) für das Gestüt Karlshof entsandte No Limit Credit (ebenfalls mit Michael Cadeddu) als Dritte eine starke Vorstellung. Mit großem Schlussspurt verbesserte sich die Night Of Thunder-Tochter hinter der vorne überlegenen Engländerin Angel Power (Jockey Gerald Mossé/Trainer Roger Varian) als Außenseiterin von weit hinten noch enorm und verfehlte den Ehrenplatz nur hauchdünn gegen Spirit Of Nelson.

„No Limit Credit war leider unterwegs etwas unglücklich, denn innen gab es keinen Platz, sie musste außen neu gebracht werden, kam angeflogen und war das schnellste Pferd. Sonst hätte es in jedem Falle zum zweiten Platz gereicht, ob wir die Siegerin erreicht hätten, weiß ich nicht“, sagte Holger Faust.

Stex im Premio Roma ohne Möglichkeiten – Rubaiyat Vierter

Im „Premio Roma“ (257.400 Euro, 2.000 Meter) belegte die von Roland Dzubasz (Berlin-Hoppegarten) für den Rennstall Barth engagierte Stex (Fabio Branca) als Favoritin den sechsten und vorletzten Platz. Die Stute ging Ende der Gegenseite an die Spitze, musste aber im Einlauf schnell weichen. Hier erkämpfte sich Thunderman (Salvatore Sulas) den Sieg vor Brasilian Man und Masterwin.

Im „Premio Ribot“ (80.300 Euro, 1.600 Meter) wurde der ebenfalls von Henk Grewe für „Darius Racing“ trainierte Rubaiyat, immerhin deutscher „Galopper des Jahres 2019“, unter Michael Cadeddu Vierter. Nach einigen Momenten an der Innenseite kam der Deutsche am Ende nicht weiter und musste drei Konkurrenten vor sich dulden. „Er bekommt jetzt seine Winterpause, denn er wirkte etwas müde und hat in diesem Jahr viel geleistet“, so Holger Faust.

Es siegte der von Endo Botti aufgebotene Fulminix (117:10), der mit Dario Tocco vorne immer weiterzog und Out Of Time sowie Frozen Juke hinter sich ließ. Simon Springers Shinning Ocean (Jockey Koen Clijmans/Trainer Marian Falk Weißmeier, Mülheim) kam über den siebten und damit letzten Rang nicht hinaus.

Quelle: Deutscher Galopp

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