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Galopp: Yasmin Almenräder-Festspiele am Maifeiertag in München

Raffelberg-Trainerin holt drei Siege, Stalljockey Adrie de Vries sogar vier.
Für die Mülheimer Galopper-Trainerin Yasmin Almenräder, die mit einem kopfstarken Aufgebot nach München gereist war, lief es am Maifeiertag auf der Rennbahn in München-Riem glänzend. Bereits im zweiten Rennen des Tages holte sie mit Gestüt Paschbergs Quelinda (36:10) ihre erste Siegerin vom Geläuf.

Zwei Rennen später zeigte dann auch ihre dreijährige Stute Viadena (Foto) für den Stall Mandarin des Dortmunder Unternehmers Hans Bierkämper große Kämpferqualitäten. Im Stutenrennen über 1.600 Meter lieferte sich die 20:10-Favoritin eine packende Kampfpartie gegen die von Jean-Pierre Carvalho (ebenfalls Mülheim) vorgestellte Key West mit Lukas Delozier im Sattel. Die beiden Mülheimer Pferde machten die Partie schließlich unter sich aus, wobei die Almenräder-Vertreterin das bessere Ende für sich hatte. Bei beiden Siegen saß Stalljockey Adrie de Vries im Sattel, der seine ganze Routine in die Waagschaale warf.

„Wenn sie zu früh vorne ist, guckt sie immer ein wenig. Aber ich glaube schon, dass Viadena eine bessere Stute ist“, sagt Yasmin Almenräder. Die Adlerflug-Tochter stammt aus der Zucht des Gestüts Erftmühle und verfügt über Nennungen für die klassischen „German 1000 Guineas“ und den Henkel-Preis der Diana, jeweils in Düsseldorf.

Ebenfalls für den Stall Mandarin von Hans Bierkämper, der auch als Vizepräsident des Rennclubs Mülheim fungiert, machte der Sieg von The Riot mächtig Eindruck. Als Adrie de Vries beim Thewayyouare-Sohn in der Zielgeraden „auf den Knopf drückte“, sprang dieser eindrucksvoll vom Feld ab. Lediglich Lokalmatador Sparkling Moon vermochte zu folgen, doch war die Frage nach dem dritten Almenräder-Erfolg des Tages schnell beantwortet. „Er verfügt über eine Riesenaktion, ich hatte schon beim Aufgalopp Riesenmumm auf den Dicken, wie wir ihn liebevoll nennen“, kommentierte der Niederländer beeindruckt.

Derby-Hoffnung Sea of Sands Dritter im „Bavarian Classic“

Gegen den Überraschungssieger Lambo, mit dem Jockey Adrie de Vries seinen vierten Tagestreffer landete, war im „Bavarian Classic“ (33.000 Euro Preisgeld, 2.000 Meter), einem der wichtigsten deutschen Derby-Vorprüfungen, kein Kraut gewachsen.

Doch auch auf den Plätzen gab es einigen Mülheimer Bezug. Zweiter wurde Gestüt Auenquelles Virginia Storm (Andrasch Starke/Langenfeld), der bis auf eineinviertel Längen an den Sieger Lambo heranlief. Virginia Storms Besitzer sind Karl Dieter Ellerbracke, Präsident des Rennclubs Mülheim, und Peter Michael Endres, Präsident in Düsseldorf. Beide firmieren unter dem Gestüt Auenquelle (Rödinghausen) Der Mülheimer Derbyaspirant Sea of Sands beendete das Rennen unter Lukas Delozier auf Rang drei.

In den aktualisierten Derbywettmärkten sind mit Sun of Gold (100:10), Sea of Sands (150:10) und Mythico (200:10) drei Pferde aus Mülheim an der Ruhr unter den Top10 – Kandidaten. Alle drei Vollblüter werden von Jean-Pierre Carvalho am Raffelberg trainiert.

Foto-Quelle: Marc Rühl

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