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Abstiegskampf: Meistertrainer Thomas Schaaf soll Werder retten

Florian Kohfeldt nach 0:2 beim FC Augsburg von Aufgaben entbunden.
Der SV Werder Bremen hat sich wenige Stunden nach der 0:2-Niederlage am 33. und vorletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga beim FC Augsburg und dem Sturz auf Relegationsrang 16 mit sofortiger Wirkung von seinem Cheftrainer Florian Kohfeldt getrennt. Die Geschäftsführung der Grün-Weißen traf die Entscheidung, den Fußball-Lehrer freizustellen, am späten Samstagabend. Der Aufsichtsrat stimmte dieser Entscheidung zu.

„Leider hatten wir nach dem Spiel in Augsburg nicht mehr die Überzeugung, mit Florian Kohfeldt den Klassenerhalt schaffen zu können“, erklärte Frank Baumann (auf dem Foto rechts), Geschäftsführer Fußball bei Werder Bremen. „Daher haben wir am Abend nach dem Spiel mit den Gremien beraten und sind am Ende zu dieser Entscheidung gekommen. Wir sind weiterhin überzeugt, dass Florian Kohfeldt ein hervorragender Trainer ist. Alerdings waren wir uns einig, jetzt noch einmal eine Veränderung vorzunehmen, um doch noch den Klassenverbleib zu erreichen.“ Kohfeldt war seit Oktober 2017 im Amt und zuvor schon viele Jahre in unterschiedlichen Funktionen für den SV Werder tätig.

Nachfolger des 38-jährigen Fußball-Lehrers wird der bisherige Technische Direktor Thomas Schaaf (links). Der 60-Jährige, der Werder Bremen bereits 14 Jahre trainiert hatte und unter anderem 2004 das Double mit den Grün-Weißen gewann, wird am Sonntag in das Quarantäne-Trainingslager nach Barsinghausen reisen und die Mannschaft in der Schlussphase der Saison betreuen. Ihm zur Seite steht neben dem bisherigen Trainerteam auch Wolfgang Rolff, der als Co-Trainer fungieren wird. Mit Thomas Schaaf ist vereinbart, dass das Engagement auf die letzte Bundesligapartie am kommenden Samstag, 22. Mai, 15.30 Uhr, gegen Borussia Mönchengladbach und mögliche Spiele in der Relegation begrenzt ist.

„Wir sind froh, dass Thomas diese Aufgabe in der für den Verein so prekären Situation übernimmt. Wir erhoffen uns von ihm, dass er seine Erfahrung einbringen und die Spieler für das letzte Saisonspiel bestens einstellen kann. Es wird darum gehen, ihnen die unbedingte Überzeugung und den absoluten Willen für das letzte Saisonspiel und eventuell auch für die Relegation mit auf den Weg zu geben, um unser Ziel zu erreichen“, sagte Baumann.

Thomas Schaaf weiß um die Schwere der Aufgabe, blickt aber optimistisch auf die letzte Partie der Saison gegen Mönchengladbach: „Das ist natürlich eine riesige Herausforderung, aber wir haben noch alle Möglichkeiten, um in der Liga zu bleiben. Wir haben nur wenig Zeit, werden aber alles tun, um mit Leidenschaft, Zuversicht und dem Glauben an unsere eigene Stärke in die Partie zu gehen und am Ende erfolgreich zu sein.“

Foto-Quelle: WERDER.DE

 

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