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Seit Amtsantritt des neuen Trainers ist SVR das erfolgreichste Team.
Der SV Rödinghausen führt die Tabelle der Regionalliga West an. Zumindest, wenn man nur die Partien ab dem 5. Spieltag und damit seit der Amtsübernahme des neuen Trainers Carsten Rump (Foto/40) berücksichtigt. Seitdem holten die Ostwestfalen nämlich eindrucksvolle 23 Punkte (Schnitt pro Spiel 2,3) und damit sogar einen Zähler als die beiden Spitzenmannschaften Rot-Weiss Essen und Fortuna Köln (jeweils 22 Zähler). Der Wuppertaler SV kam in dieser Phase „nur“ auf 20 Punkte, obwohl die Bergischen ebenso wie RWE und Köln ungeschlagen blieben, während der SVR die einzige Niederlage unter Rumps Regie in Oberhausen (1:2) hinnehmen musste.
„Für mich als Trainer ist es ein großes Glück, dass ich mit einem Kader arbeiten kann, der über so viel Qualität und Mentalität verfügt“, gibt sich Rump im kicker-Gespräch betont bescheiden. Als er jedoch am Wiehen anheuerte, standen nach vier Niederlagen null Punkte zu Buche. Da stellt sich zwangsläufig die Frage nach dem Erfolgsgeheimnis. „Mir ist wichtig, für eine gute Atmosphäre und gegenseitigen Respekt zu sorgen. Das lebe ich vor“, so der Ex-Profi von Arminia Bielefeld: „Jeder soll an jedem Tag gerne zum Training kommen.“
Wie gut das funktioniert, bekamen die chancenlosen Sportfreunde Lotte beim 0:3 zu spüren. „Es war eine unglaublich reife Leistung, wir waren 90 Minuten dominant“, lobte Trainer Rump: „Die Jungs strotzen vor Selbstvertrauen.“ Gut möglich, dass auch die DFB-Entscheidung vom Vortag noch für einen zusätzlichen Motivationsschub gesorgt hatte. Bei einer reduzierten Stadionkapazität von nur noch 5.001 (statt 10.001) Plätzen für die 3. Liga ist für den SVR ein möglicher Aufstieg zumindest erheblich realistischer geworden. 2020 hatte der Verein als West-Meister noch verzichtet.
Foto-Quelle: SV Rödinghausen
