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Traben Berlin-Mariendorf: Aus der Traum nach Kollision mit Taube

10:10-Favoritin Royenne und Josef Franzl werden kurios gestoppt.
Auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf endete ein mit 10.000 Euro dotiertes Vierjährigen-Rennen äußerst kurios. Denn die für nahezu unschlagbar gehaltene und sofort in Front gestürmte 10:10-Favoritin Royenne, gesteuert vom bayerischen Gast Josef Franzl (Foto) aus Arget-Sauerlach, war bereits nach wenigen hundert Metern nach einer Kollision mit einer tief fliegenden Taube, von der sie mitten ins Gesicht getroffen wurde, und der folgenden Galoppade aus der Partie.

Auch der am Toto bei 46:10 gehandelte Waldgeist (Michael Nimczyk/Willich), der zu diesem Zeitpunkt unmittelbar neben Royenne lag, bekam einen mächtigen Schrecken ab und sprang ebenfalls an. Der Wallach entging aber einer Disqualifikation, nahm das Rennen mit erheblichem Bodenverlust noch einmal auf und belegte am Ende noch einen ausgezeichneten zweiten Platz.

Am Sieger konnte Waldgeist allerdings nicht rütteln: Robert Pletschacher hatte Andrea Belohaubeks Stallcrack Castello Byd einen absolut perfekten Verlauf an vierter Stelle außen serviert und als er dem Hengst ausgangs der letzten Kurve das entscheidende Zeichen gab und nur einen Sekundenbruchteil später der führende Bel Massive (Kornelius Kluth) von den Beinen kam, waren die Zeichen endgültig auf Sieg gestellt. Volle acht Längen hinter Castello Byd und dem zeitgleichen Waldgeist ergatterte Lola Vici (Dennis Spangenberg) Platz drei.

Im Winner-Circle präsentierte sich der überglückliche Robert Pletschacher zutiefst gerührt: „Das ist mein bisher bedeutendster Erfolg. Ich möchte meinem gesamten Team ebenso wie der Besitzerin total herzlich danken! Mein Respekt gehört ebenso Castello Byd, der ein unglaublich liebes Pferd und verschmust wie eine kleine Katze ist.“

Dass Josef Franzl dem Rennen dagegen höchst wenig Freude abgewinnen konnte, ist verständlich. „Das ist zweifellos das Schrägste, was ich bisher in meiner beruflichen Laufbahn erlebt habe und es zeigt, was in einem Rennen alles passieren kann“, so Franzl. „Zum Glück blieb Royenne bei dem Vorfall unverletzt. Sie war unmittelbar danach wieder die Ruhe in Person.“

Foto-Quelle: traberpixx.de

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