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Galopp Iffezheim: Bahnspezialistin Nymara für Woeste erfolgreich

Dreijährige Stute in einem Rennen um 10.000 Euro nicht zu stoppen.
Den Premieren-Freitag des „Sales & Racing Festivals“ 2022 auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden wird Jockey Wladimir Panov so schnell nicht vergessen. Nicht nur im Hauptereignis, dem Ferdinand Leisten-Memorial, trumpfte der 41-jährige vor 2.900 Zuschauern auf. Auch in einer mit 14.000 Euro dotierten Prüfung über 1.400 Meter lieferte er eine Kostprobe seines Könnens, als er mit dem von Dominik Moser in Hannover für den Stall Flying Dreams vorbereiteten Woodking ein besonderes Kunststück fertig brachte: Der sechsjährige Wallach landete nach seinen Treffern beim Frühjahrs-Meeting und während der Großen Woche einen „Iffezheim-Hattrick“.

Ein hartes Stück Arbeit musste Panov leisten, bis er mit dem 33:10-Favoriten den nicht schlechter gehenden Arabino in den Traditionsfarben des Stalles Steintor knapp niedergerungen hatte. Die stets führende Shymay verteidigte den dritten Platz.

Trainer Dominik Moser: „Wenn ein Pferd gesund ist und vom Kopf her mitspielt, dann ist sechs Jahre noch keine Grenze wie bei Woodking. So lange er Spaß hat, machen wir weiter.“

Hickst-Zweijähriger Sarasto locker voraus

Die Stallform des Kölner Trainers Waldemar Hickst könnte kaum besser sein. In einem über 1.400 Meter führenden Zweijährigen-Rennen trumpfte für Hickst und den Stall Lucky Owner als Besitzer der Zoffany-Sohn Sarasto groß auf. Der 36:10-Mitfavorit ließ mit dem immer mehr auf sich aufmerksam machenden Jockey Michal Abik den noch höher eingeschätzten Fährhofer Levanto und Keano bequem hinter sich. „Bei seinem Start hier im Renate und Albrecht Woeste – Zukunftsrennen hatte er einen sehr schlechten Rennverlauf, heute wurde er perfekt geritten“, kommentierte Waldemar Hickst.

Unmittelbar nach dem „Sales & Racing Festival“ wird Top-Jockey Adrie de Vries wieder seinen Winter-Aufenthalt in Dubai beginnen. Doch am Freitag bewies er gleich im Auftaktrennen sein Können, als er der von Michael Figge in München trainierten Astoria (33:10) Start-Ziel alles bestens einteilte und in dieser 2.200 Meter-Prüfung vor dem Iffezheimer Lokalmatador Arturo und Balvany nie in Gefahr geriet. „Der Boden ist elastisch und wie ein Teppich“, berichtete der Holländer. „Ich kannte die Stute schon von einem Ritt zuvor, sie hatte gute Formen. Vorne hat sie immer wieder angezogen.“

Cheval Blanc glänzend gemanagt

Glänzendes Management darf man dem Bremer Trainer Pavel Vovcenko bescheinigen, der 2022 im Championatskampf eine tragende Rolle spielt, denn der von ihm trainierte Schimmel Cheval Blanc (Quote 49:10) feierte in einem 1.200 Meter-Rennen bereits seinen vierten Saisonsieg. Vorausgegangen war ein packender Zweikampf zwischen dem von Rene Piechulek (München) gesteuerten Wallach und der vom letzten Platz einen Tick zu spät kommenden Stute Laterani. Lexi’s Dream und Water Diviner komplettierten die Viererwette, die 1.239:10 Euro bezahlte. „Zuletzt in Leipzig wurde Cheval Blanc zu offensiv geritten, doch diesmal war es wichtiger“, signalisierte Pavel Vovcenko.

Den Reigen der Siege von Bahnspezialisten setzte Nymara (Foto/38:10) in einem 2.400 Meter-Rennen um 10.000 Euro fort. Die im Besitz von Albrecht Woestes Stall Grafenberg stehende dreijährige Stute aus dem Düsseldorfer Quartier von Sascha Smrczek mobilisierte mit Michael Cadeddu gegen Nepalo und Gazeuse immer neue Reserven.

Dass sich in einem 16er-Feld zum Abschluss des Programms die Favoritin durchsetzt, kommt wahrlich selten vor. Doch die von Toni Potters aus Bremen entsandte Para (47:10) wehrte mit Maxim Pecheur (Much) in diesem 1.600 Meter-Handicap ganz knapp den tschechischen Riesenaußenseiter Anniemation ab. No Stopping Her und Naduah vervollständigten die Viererwette, die 319.420:10 Euro brachte. Der Wettumsatz in den sieben Prüfungen belief sich auf 275.424 Euro.

Finale am Sonntag mit zwei Top-Rennen

Das Finale zum „Sales & Racing Festival“ geht am Sonntag über die Bühne. Der „Preis der Winterkönigin“ (155.000 Euro) für zweijährige Stuten und die „The Länd Trophy“ (55.000 Euro) sind die Hauptattraktionen der insgesamt zehn Rennen ab 13 Uhr.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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