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DFB und DFL: Profiklubs bieten Schiri-Anwärterlehrgänge an

Veranstaltungen sollen auf dem jeweiligen Stadiongelände stattfinden.

Im „Jahr der Schiris“ bündeln der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) ihre Kräfte. Rund um ein bundesweites Anmeldefenster für interessierte Neulinge setzen DFB, Landesverbände und DFL gemeinsame Aktivitäten zur Neugewinnung von Schiedsrichter*innen um. Die Klubs der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga werden in Zusammenarbeit mit ihren Landesverbänden und Fußballkreisen im Laufe der Saison Schiri-Anwärterlehrgänge auf ihrem jeweiligen Stadiongelände anbieten.

Zahlreiche Klubs wie Bayer 04 Leverkusen, der 1. FC Union Berlin, RB Leipzig, Hannover 96, Hertha BSC, die SpVgg Greuther Fürth, Hansa Rostock oder der 1. FC Nürnberg haben bereits mit großem Erfolg Lehrgänge für Schiri-Anwärter*innen auf ihrem Vereinsgelände durchgeführt. Nun öffnen noch mehr Klubs aus dem Profifußball ihre Räumlichkeiten für solche Kurse und beteiligen sich aktiv an der Gewinnung von Schiedsrichter*innen. Der FC St. Pauli (November), Bayer 04 Leverkusen, der SC Freiburg, 1. FSV Mainz 05, SV Darmstadt 98 (jeweils Januar 2024), Hannover 96 (Januar/Februar 2024), FC Hansa Rostock (März/April 2024) und der 1. FC Kaiserslautern (Frühjahr 2024) haben ihre Lehrgänge für die laufende Saison beispielsweise schon konkret terminiert. Weitere werden folgen, darunter auch Rekordmeister FC Bayern München.

Ronny Zimmermann, 1. DFB-Vizepräsident Amateure, sagt: „Schiris lieben den Fußball. Die Chance, eine Schiri-Ausbildung am Vereinsgelände eines Profiklubs zu absolvieren, wird hoffentlich zahlreiche Interessierte an der Basis motivieren. Für die Unterstützung aus dem Profifußball bin ich den Klubs sehr dankbar. Die Herausforderung sinkender Schiri-Zahlen können wir nur gemeinsam lösen.“

Ansgar Schwenken, Mitglied der DFL-Geschäftsleitung und Direktor Spielbetrieb & Fans, sagt: „Es freut mich sehr, dass sich zahlreiche Klubs aus den Profiligen bereiterklärt haben, diese Aktion zu unterstützen. Der deutsche Fußball benötigt Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter mehr denn je – und wir alle sollten unseren Teil dazu beitragen, weitere Referees zu gewinnen.“

Zusätzlich ist eine Social-Media-Aktion geplant, in der die Profiklubs ihre Kanäle nutzen wollen, um die Schiris aus dem eigenen Verein vorzustellen und ihnen ein öffentliches Gesicht zu geben. Gleichzeitig sollen Vereine aus dem Amateurbereich motiviert werden, es den Topklubs gleichzutun. Auf diese Weise sollen die rund 54.000 Unparteiischen in Deutschland noch sichtbarer gemacht werden. Gleichzeitig ist es das Ziel, ein Zeichen für mehr Respekt und Wertschätzung gegenüber den Schiris in ganz Deutschland zu setzen.

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