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Rot-Weiss Essen: Fünf wichtige Gründe für den Aufschwung

Drei Siege in Serie gab es für Rot-Weiss Essen in der 3. Liga noch nie.


Drei Siege in Serie gab es für Rot-Weiss Essen in der 3. Liga noch nie. Hinzu kommen nach dem 2:1 im Revierderby beim MSV Duisburg als weitere Indikatoren die bislang beste Platzierung überhaupt und lediglich zwei Punkte Abstand zu Relegationsrang drei, auch wenn deshalb an der Hafenstraße niemand plötzlich vom Aufstieg sprechen will. MSPW-Redaktionsleiter Ralf Debat nennt im Fachmagazin kicker fünf wichtige Gründe für die positive Entwicklung.

Die Transfers: Die neue Sportliche Leitung um Christian Flüthmann (41) und Marcus Steegmann (42) lag mit vielen Entscheidungen richtig. Vor allem Mittelfeldspieler Vinko Sapina (28) und der zum Linksverteidiger umfunktionierte Lucas Brumme (24) erwiesen sich als echte Glücksgriffe, sind absolute Leistungsträger im Team. Flügelstürmer Marvin Obuz (21), Leihgabe des Bundesligisten 1. FC Köln, wird immer besser und auch – siehe zwei Torvorlagen gegen Saarbrücken und sein sehenswerter Führungstreffer in Duisburg – auch effektiver. Rechtsverteidiger Eric Voufack (22) ist inzwischen schon mehr als eine Alternative zu Routinier Andreas Wiegel (32) und Leonardo Vonic (20) hat sich den Platz im Sturmzentrum erkämpft. Angreifer Moussa Doumbouya (25) ist dennoch alles andere als eine Enttäuschung, die Verteidiger Aaron Manu (23) und vor allem Ekin Celebi (23) wurden durch Verletzungen zurückgeworfen.

Der Torwart: Schlussmann Jakob Golz (25) wird immer stabiler, zeigt auf hohem Niveau konstant starke Leistungen und glänzte auch in Duisburg in den vergleichsweise wenigen Szenen, in denen er im Blickpunkt stand, durch überragende Abwehraktionen. In dieser Verfassung gehört er klar zu den besten Torhütern der Liga. Abgesehen von den beiden deutlichen Niederlagen in Unterhaching (0:4) und gegen den SC Verl (0:5) musste Golz in den weiteren elf Partien insgesamt nur neunmal hinter sich greifen.

Die Innenverteidigung: Der seit Monaten bärenstarke Felix Götze (25) und José-Enrique Rios Alonso (23) harmonieren glänzend. Aus den neun Partien, in denen sie gemeinsam in der Startelf standen, holte RWE fünf Siege und zwei Remis, ließ nur acht Gegentore zu. Der freigestellte Ex-Kapitän Felix Bastians (35) wird nicht vermisst.

Der Trainer: Mit seiner pragmatischen und eher nüchternen Art tut Christoph Dabrowski (45/Foto) dem Klub mit seinem notorisch aufgeregten Umfeld sehr gut. Allerdings kann der Ex-Profi durchaus auch emotional sein und das Team pushen. Er verlangt vor allem Einstellung und Intensität. Auch Spieler wie etwa Torben Müsel (24), Cedric Harenbrock (25), Isaiah Young (25) oder der junge Mustafa Kourouma (20), als Joker Siegtorschütze in Duisburg, haben sich unter Dabrowskis Regie deutlich verbessert. Die kritischen Stimmen, die es zumindest in der aktiven Fanszene trotz nachgewiesener Erfolge gab, sind längst verstummt.

Der Teamgeist: Die Mannschaft präsentiert sich als funktionierendes Kollektiv. Wer beobachtet, wie sich selbst vermeintlich unzufriedene Reservespieler mit dem gesamten Team über Tore und Siege freuen, der kann nur zum Schluss kommen, dass Dabrowski mit seinem Trainerteam eine echte Einheit geformt hat. Das könnte die Basis für einen nachhaltigen Aufwärtstrend sein.

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