Startseite / Pferderennsport / Galopp / Galopp Dortmund: Peter Schiergen verteidigt Trainer-Championat

Galopp Dortmund: Peter Schiergen verteidigt Trainer-Championat

Wallach Schael macht alles klar – Überraschung im Auktionsrennen.


Die wichtigste Entscheidung zum Jahresfinale des deutschen Galopprennsports am Samstag auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel fiel gleich im ersten Rennen: Der vierjährige Schael, benannt nach der Kölner Kultfigur, gewann das Auftakt-Handicap über 2.500 Meter hochüberlegen und entschied damit endgültig das Trainer-Championat zu Gunsten von Peter Schiergen (Köln).

„Es war ein würdiger Abschluss des Jahres mit starkem Besuch von rund 1.500 Zuschauern und einem starken Wettumsatz von 140.000 Euro“, zog der Geschäftsführer des Dortmunder Rennvereins, Oliver Sauer, Bilanz. Doch nach dem Rennen ist vor dem Rennen – am Sonntag in einer Woche, 7. Januar, wird in Dortmund das neue Galopprennjahr 2023 eröffnet.

Die Champions des Jahres 2023 ausgezeichnet

Die Ehrung der Champions stand traditionell im Mittelpunkt der Abschlussveranstaltung des Rennjahres in Wambel. Durch den Sieg von Schael holte sich der Kölner Trainer Peter Schiergen mit insgesamt 49 Erfolgen in Deutschland sein achtes Trainer-Championat vor Henk Grewe (46 Siege) und Markus Klug (42). Bei den Reitern stand Andrasch Starke mit 79 Siegen schon lange als Champion vor Rene Piechulek (56) und Maxim Pecheur (41) fest.

Die weiteren Champions: Leon Wolff bei den Nachwuchsreitern, Antonia von der Recke bei den Amateurreiterinnen, Konstantin Phillip bei den Amateuren, Romy van der Meulen bei den Besitzertrainern, Liberty Racing 2021 als Besitzer und das Gestüt Karlshof als erfolgreichster Züchter.

Downtown überraschend im Auktionsrennen besiegt

Zweimal musste das letzte BBAG Auktionsrennen des Jahres wetterbedingt in Mülheim abgesagt werden, in Dortmund kam es somit am Samstag zu einer Premiere: Das erste Auktionsrennen, das auf Sand in Wambel ausgetragen wurde, gewann der große Außenseiter Padre Palou (Foto) überlegen mit acht Längen vor dem haushohen Favoriten Downtown. Dritter in dem 1.950 Meter langen Rennen für dreijährige Pferde wurde Dressman. Die Gesamtdotierung betrug 52.000 Euro.

Padre Palous Besitzer Volker Käufling konnte sich über 25.000 Euro Siegprämie freuen. „Es war wichtig, dass er von vorne gehen kann“, sagte Siegtrainerin Yasmin Almenräder aus Mülheim. „Er hat viel Klasse, aber hat uns in diesem Jahr schon ein bisschen verzweifeln lassen.“ Im Sattel saß die Amateurreiterin Nina Baltromei: „Ich habe Padre Palou schon öfter im Training geritten. Auf Sand kann er es auf jeden Fall.“

Besonders spannend verlief das wertvollste Handicap-Rennen des Tages: In der mit 6.500 Euro dotierten Prüfung über 1.950 Meter schnappte sich der von Fabian Xaver Weißmeier in Iffezheim trainierte dreijährige Direct Hit knapp den Sieg gegen den Favoriten Aradous. Auch Mister Hollow war nicht weit entfernt. „Ich wollte mich etwas führen lassen und am Ende hat es gereicht“, erläuterte Siegreiter Michael Cadeddu seine erfolgreiche Wartetaktik mit dem späten Angriff.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Dortmunder Rennverein

Das könnte Sie interessieren:

Galopp: Spitzen-Jockey Adrie de Vries ab Mitte Mai wieder im Einsatz

Unter anderem „kleines Engagement“ bei Trainer Axel Kleinkorres geplant.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert