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Galopp Iffezheim: Top-Pferde und Derby-Hoffnungen am Start

Saisonauftakt besteht 2024 aus drei Renntagen vom 30. Mai bis 2. Juni.


Die Rennsaison 2024 auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden steht in den Startlöchern. Den Auftakt zum insgesamt zehn Renntermine umfassenden Turf-Jahr bildet das aus drei Renntagen bestehende Frühjahrs-Meeting vom 30. Mai bis 2. Juni.

Die „Große Woche“ wird mit fünf Renntagen vom 24. August bis 1. September erneut ein Highlight der ganz besonderen Art werden. Schließlich bildet das Sales & Racing Festival mit zwei Rennterminen am 18. und 20. Oktober den Schlusspunkt der Turf-Ereignisse 2024 unter der Regie von Veranstalter „Baden Galopp“. Insgesamt werden 2,8 Millionen Euro in dieser Rennsaison an Rennpreisen, Züchterprämien und Transportkostenzuschüssen in Iffezheim ausgeschüttet, was im deutschen Galopprennsport einzigartig ist.

Zunächst gilt die volle Konzentration dem Frühjahrs-Meeting: Neben den drei Renntagen findet am Freitag, 31. Mai, ab 11 Uhr die BBAG-Frühjahrs-Auktion statt. Zweijährige Pferde werden am Donnerstag, 30. Mai, ab 09:30 Uhr beim Breeze-up präsentiert.

Jeweils drei Rennen der höchsten und der zweithöchsten Kategorie bilden an den drei Veranstaltungstagen die Top-Events der geplanten 28 Prüfungen. Es gibt ein Wiedersehen mit vielen Galopp-Stars aus Deutschland und auch aus dem Ausland. Außerdem messen sich hoffnungsvolle dreijährige Pferde auf dem Weg zum Derby in Hamburg-Horn. Darauf deuten die Nennungsergebnisse beim verlängerten Nennungsschluss hin.

Die große Zugnummer am Eröffnungstag (Donnerstag, 30. Mai/Fronleichnam) ist die 46. Badener Meile. 55.000 Euro werden in dem ersten Iffezheimer Grupperennen 2024 auf der Distanz von 1.600 Metern als Preisgeld ausgeschüttet. 16 Pferde bekamen ein Engagement. Gesucht wird der Nachfolger des inzwischen sogar in Saudi-Arabien profilierten Vorjahressiegers Calif.

Stiftung Gestüt Fährhofs Habana, die 2022 das Renate und Albrecht Woeste Zukunfts-Rennen auf dieser Bahn und im darauffolgenden Jahr die klassischen 1.000 Guineas in Düsseldorf gewann, zählt ebenso zu den genannten Pferden wie die drei Erstplatzierten aus der Frühjahrs-Meile vom letzten Sonntag in Düsseldorf – Arcandi, See Hector und Best Lightning – sowie Gäste aus England und Frankreich.

Aus dem Rahmenprogramm der voraussichtlich neun Prüfungen sticht der Preis der Baden-Badener Hotellerie & Gastronomie (Listenrennen, 25.000 Euro, 2.200 Meter) für vierjährige und ältere Stuten hervor. Der erste Start am Donnerstag ist für 13.30 Uhr vorgesehen. Wie auch an den beiden weiteren Renntagen gibt es ein Top-Handicap mit einem Preisgeld, das deutlich über dem normalen Standard hierzulande liegt. Hier soll auch stets das Wett-Highlight des Tages ausgetragen werden.

Am zweiten Tag des Frühjahrs-Meetings, dem 1. Juni (Samstag) wirft das 155. Deutsche Derby, das am 7. Juli, in Hamburg ausgetragen wird, seine Schatten voraus. Erneut unter dem Patronat der Japan Racing Association steht das Derby-Trial (55.000 Euro, 2.000 Meter). Kein Geringerer als der spätere Derbysieger Fantastic Moon trug sich 2023 in die Siegerliste ein.

Diesmal wurden 28 dreijährige Hoffnungsträger für diesen wichtigen Testlauf eingeschrieben. Gestüt Ittlingens Narrativo empfahl sich mit Rang zwei im Preis des Winterfavoriten schon als Zweijähriger für höhere Weihen. Stiftung Gestüt Fährhofs Geminiano brillierte bei seinem Erfolg in einem Listenrennen in Hannover. Gabriele Gaul, Ehefrau von „Baden Galopp“-Mehrheitsgesellschafter Peter Gaul, hofft auf Ericson aus dem Iffezheimer Stall von Carmen Bocskai, der zuletzt beim Sechs-Längen-Sieg in Straßburg sein Potenzial untermauerte. Martin Kronimus vertraut auf den dreijährigen Hengst Klaudius. Auch Gäste aus Frankreich und Tschechien stehen unter Order.

Der Samstag ist ohnehin ein Tag der großen Vorbereitungsrennen, denn im Blickpunkt steht auch das Diana-Trial (Listenrennen, 25.000 Euro, 1.800 Meter), ein Test für den klassischen Henkel-Preis der Diana am 4. August in Düsseldorf.

Im Badener Jugendpreis (10.000 Euro, 1.000 Meter) geben sich zum ersten Mal in dieser Saison in Deutschland die zweijährigen Nachwuchsgalopper die Ehre. Ein Ausgleich I (20.000 Euro, 2.000 Meter) ist ein weiterer Fixpunkt innerhalb der geplanten acht Rennen. Der erste Start ist wieder für 13.30 Uhr vorgesehen.

Der krönende Abschluss und Höhepunkt des Frühjahrs-Meetings ist der „Große Preis der Badischen Wirtschaft“ (Gruppe II, 70.000 Euro, 2.200 Meter) am Finalsonntag, 2. Juni. 19 Pferde wurden für dieses Rennen genannt, das 2023 von Gestüt Schlenderhans Northern Ruler gewonnen wurde. Mr Hollywood, im Besitz von Sheikh Al Thani, Wanja Sören Oberhof und Sebastian J. Weiss, war 2023 nach dem Erfolg im Bavarian Classic ausgezeichneter Zweiter im Deutschen Derby und im Großen Preis von Baden. Auch 2024 startete er perfekt ins Rennjahr, als er in Berlin-Hoppegarten den „Preis von Dahlwitz“ gegen seinen Derby-Bezwinger Fantastic Moon gewann.

Mit Sammarco (Derbysieger von 2022) und Tünnes sind zwei weitere Gruppe I-Gewinner genannt. Auch Straight (unter anderem Dritter im Großen Preis von Baden) könnte mit von der Partie sein. Pferde aus England, Frankreich und Irland gehören ebenfalls zum Aufgebot.

Sprinter von hohem Format kommen in der Silbernen Peitsche (Listenrennen, 25.000 Euro, 1.200 Meter) an den Start. Innerhalb der geplanten elf Rennen messen sich Reiterinnen und Reiter unter 30 Jahren in einem Lauf zum Nachwuchsförderpreis der Mehl-Mülhens-Stiftung. Hinzu kommt ein Rennen der Longines Fegentri World Championship for Lady Riders. Der erste Start ist für 11 Uhr vorgesehen. Mehrere Rennen werden in die rund 13.000 Wettannahmestellen von PMU nach Frankreich übertragen.

„Wir sind mit den Nennungsergebnissen für das Japan Racing Association Derby Trial und den Großen Preis der Wirtschaft sehr zufrieden, in der Badener Meile hätte es der eine oder andere mögliche Starter mehr sein können, aber qualitativ lässt das wenig zu wünschen übrig“, so Stephan Buchner, geschäftsführender Gesellschafter von Baden Galopp. „Wir freuen uns alle sehr auf das Frühjahrs Meeting.“

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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