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Rot-Weiss Essen: Werbung für Klassiker gegen Aachen

Nach 2:1-Derbysieg beim WSV kommt Alemannia am Samstag.
Alexander Voigt, neuer Trainer des West-Regionalligisten Wuppertaler SV, wählte nach der bitteren 1:2-Derbyniederlage gegen den Titelaspiranten Rot-Weiss Essen markige Worte. „Der Zeitpunkt des Gegentores war ein Schlag in die Fresse“, sagte der 41-jährige Ex-Profi, nachdem Essens „Joker“ Hedon Selishta (Foto) in der fünften Minute der Nachspielzeit doch noch den Siegtreffer für die Gäste erzielt hatte.

Die Serie von Wuppertaler Ligaspielen ohne Sieg verlängerte sich auf 13 Partien (noch ohne das annullierte 1:2 gegen die SG Wattenscheid 09), der Traditionsklub bleibt auf einem Abstiegsplatz. Dennoch machte der Auftritt des Teams den Bergischen viel Mut. Gegenüber dem 1:1 beim Schlusslicht SV Bergisch Gladbach 09 war der WSV kaum wiederzuerkennen, kämpfte um jeden Zentimeter Boden, ging durch Gianluca Marzullo (19.) nicht einmal unverdient in Führung, verteidigte nach dem RWE-Ausgleich durch Marcel Platzek (59.) leidenschaftlich den greifbar nahen Punktgewinn und hatte in der Schlussphase bei einem Schuss an den Außenpfosten von Semir Saric sogar selbst noch die Chance auf den erlösenden Dreier. Am Ende standen die Gastgeber jedoch mit leeren Händen da.

„Ich kann der Mannschaft kaum einen Vorwurf machen, wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, fasste es Alexander Voigt zusammen. Auch RWE-Trainer Christian Titz räumte ein: „Der WSV hat es uns mit seiner Kampfkraft auf tiefem Geläuf sehr schwer gemacht. Am Ende hatten wir das Spielglück auf unserer Seite. Unter dem Strich geht der Sieg aber absolut in Ordnung. Nach dem Ausgleich war es fast ein Spiel auf ein Tor. Ich bin sehr froh, dass unser Team bis zum Schluss an sich und die Chance auf den Sieg geglaubt hat.“ Mit Selishta war es wieder einmal ein „Joker“, der für die Entscheidung sorgte.

Durch den ersten Dreier in Wuppertal seit mehr als 33 Jahren schoben sich die Essener bis auf drei Punkte an Spitzenreiter SV Rödinghausen (ein Spiel mehr) und zwei Zähler an den zweitplatzierten SC Verl heran. Damit betrieben sie beste Werbung für den Klassiker am Samstag, 14 Uhr, gegen den früheren Titz-Klub Alemannia Aachen. „Beide Mannschaften haben mit ihren Leistungen in den letzten Wochen alles für eine große Kulisse getan“, sagt der RWE-Trainer voller Vorfreude.

Foto-Quelle: Rot-Weiss Essen/Facebook

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