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Galopp Düsseldorf: Krasse Außenseiterin siegt für Henk Grewe

Shalona gewinnt Henkel-Stutenpreis am Grafenberg zum Totokurs 225:10.
Riesen-Überraschung auf der Galopprennbahn in Düsseldorf am Samstag: Im Henkel-Stutenpreis (25.000 Euro, 1.600 Meter), einem Vorbereitungsrennen für die klassische Prüfung am 26. Mai am Grafenberg, gewann mit Stall Lucky Owners Shalona ausgerechnet die dreijährige Lady, die das niedrigste Rating im achtköpfigen Feld hatte.

Was für ein Einstand für den Kölner Erfolgstrainer Henk Grewe (Foto), für dessen Quartier die im Vorjahr bei ihrem einzigen Auftritt für Sascha Smrczek bereits siegreiche Tochter von Star-Deckhengst Soldier Hollow erstmals an den Start kam. Mit einer mächtigen Aufholjagd fing die 225:10-Außenseiterin unter dem derzeit führenden Jockey Maxim Pecheur (Lohmar) noch alle Gegnerinnen in einem enorm spannenden Rennen ab.

Interessant: Shalona besitzt keine Nennung für den Stuten-Klassiker, könnte also allenfalls nachgenannt werden. 14.000 Euro betrug der Siegpreis der weiterhin ungeschlagenen Stute. Die Röttgenerin Sharoka eroberte mit guten Reserven den zweiten Platz vor der Lokalmatadorin K Club, die Mitte der Zielgeraden alles für sich zu haben schien, und der ganz spät noch anziehenden Best on Stage. Nichts zu sehen war von den hochgehandelten Ivanka, die außen über einen Moment nicht hinauskam, und Dynamic Kitty, die innen nie in eine günstige Lage kam.

Entschädigung für Nubius

Seinen jüngsten Erfolg hatte Stall Nizzas Nubius nach Disqualifikation wegen Behinderung hier verloren, doch der von Peter Schiergen in Köln trainierte Dylan Thomas-Sohn holte in einer 2.100 Meter-Konkurrenz zum Auftakt diesen Treffer schnell nach. Unter Adrie de Vries verfügte der noch mit einer Derby-Nennung ausgestattete 14:10-Favorit über die größeren Reserven als Surely Motivated und die lange führende Sexy Lot.

Eine heiße Favoritin ging ziemlich unter, als sich die auf 12:10 heruntergewettete Nayala früh schwertat und über Rang vier nicht hinauskam. Hier feierte Trainer Peter Schiergen mit Durance (118:10) in den Farben des Gestüts Ebbesloh mit Filip Minarik (Köln) seinen zweiten Tageserfolg gegen die länger tonagabende La Pradera und Giulia.

Kevin Woodburn: Sieg mit 61 Jahren

Mit 61 Jahren ist Kevin Woodburn Deutschlands ältester noch aktiver Reiter. Doch der ehemalige Klassejockey, der inzwischen als Amateur tätig ist, scheint noch immer fit wie ein Turnschuh, denn er teilte Uwe Schwinns Reti Eröffnung (51:10) in einem Lauf zur Fegentri-Weltmeisterschaft der Amateure gegen Tapering und Coralie alles bestens ein.

Einen verdienten Heimsieg gab es nach seinen starken Vorstellungen zuletzt für Ralf Rohnes Log In (32:10-Favorit) in einem 1.400 Meter-Handicap. Für den Stall Colonia stürmte er unter Fabia Marcialis noch sehr sicher an Dawn Calling und Tikthebox vorbei.

Die Wetter lagen in der Wettchance des Tages goldrichtig: Bei einer Quote von 24:10 ging die von Besitzertrainer-Champion Lucien van der Meulen vorbereitete Molly Filou auf die Reise und hatte gegen die Außenseiter Dieu Rapide und Elouise sowie So Soon keinerlei Probleme. Die Viererwette brachte 10.000:1 Euro. Zwei Wetter bekamen jeweils 5.000 Euro ausgezahlt.

Traumergebnis für den „Dutch Master“

Aber es kam noch besser für Lucien van der Meulen. Der „Dutch Master“ stellte im abschließenden Rennen über 1.700 Meter mit Inpactful (37:10) und Infamous Lawman vor Heavensfield die beiden Erstplatzierten.

2018 hatte Stall Memorys Cliffs Art das Auktionsrennen in Dortmund gewonnen, da war der knappe Erfolg über die sehr gut debütierende Eyes on Fore und Jewel Of The Sea in einer 1.700 Meter-Prüfung für Dreijährige keine Überraschung. Die 29:10-Chance, die mit Martin Seidl (Köln) für den Dresdner Trainer Stefan Richter auftrumpfte, könnte diverse Auktionsrennen anpeilen.

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