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1. FC Köln: Geißbockheim soll auch langfristig FC-Heimat bleiben

Umzug kein Thema mehr – Infrastrukturelle Weiterentwicklung nötig.
Die Heimat des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln bleibt auch in Zukunft das Geißbockheim (Foto). Das ist ein Ergebnis langwieriger Verhandlungen, nachdem zwischenzeitlich ein möglicher Umzug diskutiert worden war. Bereits seit rund zehn Jahren setzt sich der FC inzwischen intensiv mit der Stadt Köln auseinander, um gemeinsam eine Lösung für die infrastrukturelle Weiterentwicklung zu erarbeiten.

Der ursprüngliche Plan, das in die Jahre gekommene und modernisierungsbedürftige Geißbockheim um ein Nachwuchsleistungszentrum sowie drei Fußballplätze auf der Gleueler Wiese zu erweitern, konnte bis dato aufgrund politischen Widerstands der Stadt Köln nicht wie geplant umgesetzt werden. Im Sinne einer konstruktiven Lösungsfindung wurde daher mit der Stadt Köln in den letzten beiden Jahren ein infrastruktureller Komplettumzug nach Marsdorf diskutiert und in seinen wesentlichen Eckpunkten ausgearbeitet. Für die von der Stadt Köln favorisierte Lösungsvariante, komplett nach Marsdorf umzuziehen, wäre allerdings eine erhebliche finanzielle Unterstützung seitens der Kommune erforderlich gewesen. Das Investitionsvolumen für den kompletten Neubau eines sogenannten „FC CAMPUS“ wurde bei den aktuellen Baupreisen auf mindestens 120 Millionen Euro geschätzt.

„Wir sind seit Jahren zu den dringend erforderlichen infrastrukturellen Weiterentwicklungen des 1. FC Köln in Gesprächen mit der Stadt Köln“, sagt Dr. Werner Wolf, Präsident des 1. FC Köln. „Dabei wurden über all die Jahre hinweg trotz zahlreicher politischer Hindernisse und Widerstände konstruktive Lösungsmöglichkeiten entwickelt und ausgearbeitet. Dabei zeigte sich der FC zuletzt sogar offen für eine Lösung abseits seiner Heimat am Geißbockheim. Letztlich scheiterte ein möglicher Umzug an der fehlenden wirtschaftlichen Legitimation. Deshalb werden wir ab sofort wieder den Ausbau am Geißbockheim forcieren. Wir wollen als 1. FC Köln weiterhin im Grüngürtel ein Anlaufpunkt für alle Fans sein und im Sinne von Konrad Adenauer dort auch in Zukunft Repräsentant einer modernen und stolzen Sportstadt Köln sein.“

Der 1. FC Köln besitzt mit seinen mehr als 135.000 Mitgliedern und abertausenden Fans eine wichtige Sozialisationsfunktion für die Stadt Köln. Darüber hinaus trägt er massiv zum Freizeit- und Unterhaltungswert der Stadt bei und bildet so einen wichtigen kommunalen Wirtschaftsfaktor. Schließlich ist der 1. FC Köln der wichtigste öffentlich-mediale Botschafter der Stadt Köln. Keine andere Kölner Institution generiert eine vergleichbare mediale Präsenz und trägt damit die Stadt Köln nach ganz Deutschland und auch über die Grenzen Deutschlands in die Welt hinaus. Als echtes Aushängeschild der Stadt Köln benötigt der 1. FC Köln daher auch die Unterstützung seiner Kommune, um sich aus infrastruktureller Perspektive zukunftsgerecht aufstellen und wettbewerbsfähig im Profifußball agieren zu können.

Foto-Quelle: 1. FC Köln

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