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U17-Mädchen: FC Bayern holt in Essen den Titel

Finalsieg durch Freistoßtor gegen den 1. FFC Turbine Potsdam.

Der FC Bayern München hat seinen Titel als Deutscher B-Juniorinnen-Meister erfolgreich verteidigt. Die Mannschaft von Trainerin Carmen Roth (Foto), die sich als Meister in der Staffel Süd der B-Juniorinnen-Bundesliga erneut für die Endrunde qualifiziert hatte, setzte sich zum Abschluss des Final-Four-Turniers im Stadion Essen an der Hafenstraße im Endspiel gegen den Nordost-Meister 1. FFC Turbine Potsdam 1:0 (0:0) durch. Den Siegtreffer erzielte Isabella Hartig (52.) mit einem direkt verwandelten Freistoß.

Während sich die Bayern bei ihrer insgesamt sechsten Finalteilnahme zum zweiten Mal die nationale U 17-Krone sicherten, verpasste die Mannschaft von Turbine-Trainer Sven Weigang ihren elften Titel. Bereits zum zwölften Mal stand Rekordmeister im Endspiel.

Rund 1.000 Besucher kamen an beiden Endrundentagen nach Essen, darunter auch DFB-Direktorin und Ex-Nationalspielerin Steffi Jones, die DFB-Trainerinnen Anouschka Bernhard (U 17-Nationalmannschaft) und Ulrike Ballweg (Co-Trainerin Frauen-Nationalmannschaft und U 16-Nationalmannschaft), Margit Stoppa, Vorsitzende des DFB-Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball, Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident und Präsident des Fußballverbandes Niederrhein (FVN), und Essens 1. Bürgermeister Rudolf Jelinek. „Vielen Dank an die SGS Essen und die Stadt für die ausgezeichnete Organisation“, so Steffi Jones.

Turbine in der ersten Halbzeit mit den besseren Chancen

Beide Trainer begannen mit der gleichen Startformation wie im jeweiligen Halbfinale am Tag zuvor. Da hatten die Potsdamerinnen den Gastgeber SGS Essen 3:0 (1:0) bezwungen und der FC Bayern in einer Neuauflage des Endspiels von 2013 den FSV Gütersloh 1:0 (0:0) besiegt.

Den deutlich besseren Start legten die „Torbienen“ hin. Sie setzten die Bayern-Abwehr von Beginn an stark unter Druck. Vor allem Angreiferin Aline Reinkober, die schon gegen Essen den wichtigen Führungstreffer erzielt hatte, war nur schwer zu bremsen und an fast allen gefährlichen Aktionen der Brandenburgerinnen beteiligt. Mehrfach musste Bayern-Torhüterin Franziska Maier in höchster Not klären, etwa bei einem Kopfball von Isabella Möller. Ein fulminanter 20-Meter-Schuss von Aline Reinkober verfehlte nur knapp sein Ziel.

Herzog-Kopfball knapp über das Potsdamer Tor

Erst Mitte der ersten Halbzeit kam der Süd-Meister aus München etwas besser ins Spiel und gestaltete die Partie ausgeglichener. Die erste gute Möglichkeit für den FC Bayern hatte dann auch Annalena Herzog, die nach einer Ecke zum Kopfball kam, die Kugel aber knapp über das Potsdamer Tor setzte.

Praktisch im Gegenzug tauchte aber schon wieder Isabella Möller frei im Bayern-Strafraum auf, zielte mit einem Schlenzer jedoch ebenso knapp vorbei wie wenig später Jenny Hipp aus gut 20 Metern. Auch bei einem Möller-Heber, der über die Latte strich, hatten die Potsdamer Anhänger den Torschrei ebenfalls schon auf den Lippen.

Potsdam nach Platzverweis für Albert in Unterzahl

Zu Beginn der zweiten Halbzeit schwächten sich die Potsdamerinnen selbst. Wegen wiederholten Foulspiels sah Jil Albert die Gelb-Rote Karte (48.). Die gefoulte Bayern-Mittelfeldspielerin Andrea Viehl musste mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung ausgewechselt werden.

Prompt gelang dem Titelverteidiger nur wenig später der Führungstreffer. Ein direkter Freistoß von Isabella Hartig (52.) wurde lang und länger, so dass sich der Ball schließlich hinter Turbine-Torfrau Vanessa Fischer ins Netz senkte.

Trotz der Unterzahl versuchten die Potsdamerinnen nach dem Rückstand noch einmal alles, um die Wende einzuleiten. Trainer Weigang wechselte mit Monique Gramsch, Viktoria Schwalm und Elisa Emini frische Offensivspielerinnen ein. Zu klaren Tormöglichkeiten kam Turbine aber nur noch selten. Vielmehr verpasste der FC Bayern bei zahlreichen schnellen Kontern, meist über Alea Röger und Carolin Bader, die vorzeitige Entscheidung.

Bei der Siegerehrung durch Sabine Nellen, Mitglied im DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball, und DFB-Trainerin Anouschka Bernhard kannte der Jubel beim erfolgreichen Titelverteidiger keine Grenzen mehr.

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