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FC Schalke 04 geht durch Wechselbad der Gefühle

Neu-Trainer Roberto Di Matteo: „Am Ende zählt nur der Sieg“

Nach dem glücklichen 4:3-Heimsieg gegen Sporting Lissabon (Siegtor durch einen unberechtigten Handelfmeter in der Nachspielzeit) hat der FC Schalke 04 gute Chancen, die Gruppenphase der Champions League zu überstehen. Mit fünf Punkten belegen die „Knappen“ nach drei von sechs Vorrundenpartien hinter Gruppenfavorit FC Chelsea (sieben Zähler) Platz zwei. Es folgen NK Maribor (zwei Punkte) und Sporting Lissabon mit nur einem Zähler.

Die Stimmen zum Spiel (Quelle: schalke04.de):

Trainer Roberto Di Matteo (Foto): Es war ein ereignisreiches Spiel. Teilweise haben wir sehr guten Fußball gezeigt und das Spiel im Griff gehabt. Wenn man 3:1 führt und dazu noch in Überzahl agiert, muss man das Spiel eigentlich bis zum Ende kontrollieren. Aber ich habe schon nach dem Sieg gegen Hertha BSC gesagt, dass wir etwas Zeit brauchen. An der Organisation in der Defensive und Offensive müssen wir noch arbeiten. Nach dem 3:2 haben wir etwas den Faden verloren. Beim Ausgleich standen wir defensiv nicht gut. Am Ende zählen aber die drei Punkte. Wir sind sehr glücklich, dass wir dieses Spiel noch für uns entscheiden konnten. Dass wir in der Nachspielzeit den Elfmeter bekommen haben, war sicherlich glücklich. Aber so ist das manchmal im Fußball. Siege sind immer gut für das Selbstbewusstsein und die Moral. Aber wir sind auch selbstkritisch genug und wissen, dass wir solche Spiele in Zukunft einfacher nach Hause bringen müssen.

Klaas-Jan Huntelaar: Der Sieg ist zwar verdient, aber dennoch auch sehr glücklich. Wir sind sehr gut in den zweiten Durchgang gestartet und haben uns einen komfortablen Vorsprung erspielt. Nach der 3:1-Führung haben wir das Spiel aber aus der Hand gegeben und waren nicht mehr konzentriert genug. Wir hatten keine klaren Aktionen mehr in der Offensive und haben in dieser Phase ein paar Schritte zu wenig gemacht. Gegen zehn Mann muss man eigentlich mehr Druck ausüben. Normalerweise gewinnt man solche Partien nach so einem Ausgleich nicht mehr. Deswegen sind wir sehr froh.

Benedikt Höwedes: Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen. Wir haben in Überzahl lange Zeit gut agiert und verdient 3:1 geführt. Bis dahin sah alles nach einem sicheren Sieg aus. Nach dem Elfmeter sind wir unnötig in Bedrängnis geraten. Beim dritten Gegentor hat die Zuordnung überhaupt nicht gestimmt. Wir haben uns das Leben so noch einmal selbst schwer gemacht. Mit dem Treffer kurz vor Schluss haben wir aber wieder gezeigt, was für eine Moral in unserer Mannschaft steckt. Wir haben nicht aufgegeben und weiter versucht, das vierte Tor zu erzielen. Das ist uns dann auch noch gelungen, auch wenn es natürlich glücklich war. Wir werden aus diesen Fehlern auch wieder was lernen und unsere Schlüsse ziehen. Wichtig war, dass wir endlich unsere ersten drei Punkte eingefahren haben.

Eric Maxim Choupo-Moting: Insgesamt bin ich doch etwas enttäuscht, weil wir das Spiel durch das Unentschieden wieder offen gemacht haben. Für uns wäre ein Remis wie eine Niederlage gewesen. Umso schöner natürlich, dass wir kurz vor Schluss den Siegtreffer erzielt haben.

Chinedu Obasi: Roberto Di Matteo hat mir viel Vertrauen gegeben. Er hat mir gesagt, woran ich arbeiten muss, wir haben uns gemeinsam Szenen aus dem Training angeschaut. Ich habe versucht, seine Vorgaben umzusetzen. Ich bin sehr glücklich darüber, dass mir das Tor gelungen ist. Die Trainingswoche war für mich gut, daraus zieht man dann die nötige Energie.

Kaan Ayhan: „Normal“ gibt es auf Schalke in dieser Saison bislang nicht. Auch wenn es für den Zuschauer unterhaltsam und spektakulär ist, müssen wir das Ding souveräner nach Hause bringen und vorzeitig entscheiden. Nach dem 3:1 haben wir nicht mehr zielstrebig nach vorne gespielt und den Gegner auch durch mein Verschulden beim Strafstoß zurück ins Spiel geholt. Unsere Leistung war nach dem Anschlusstreffer von Sporting nicht mehr gut. Wir dürfen in Überzahl nicht mehr derart unter Druck geraten.

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